Leo von Thun und Hohenstein war ein österreichischer Politiker und Staatsmann, der im 19. Jahrhundert lebte. Er wurde am 10. März 1811 in Tetschen, Böhmen, geboren und starb am 12. Oktober 1888 in Wien.
Thun und Hohenstein stammte aus einer einflussreichen Adelsfamilie und war unter anderem Mitglied des Herrenhauses und des Reichsrats in Österreich. Er war auch Staatsminister und diente als ehemaliger Ministerpräsident von Cisleithanien, einem Teil der Habsburgermonarchie.
Er war ein gemäßigter Konservativer und setzte sich für eine gewisse Autonomie für Böhmen und andere slawische Regionen innerhalb des Habsburgerreiches ein. Thun und Hohenstein unterstützte auch liberalere politische Reformen und engagierte sich für Bildung und soziale Verbesserungen.
Er war ein Verfechter des Ausgleichs von 1867, der das Habsburgerreich in die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn umwandelte. Thun und Hohenstein spielte eine wichtige Rolle bei den Verhandlungen und bei der Umsetzung dieser Reform.
Leo von Thun und Hohenstein gilt als eine der bedeutendsten politischen Figuren der österreichischen Geschichte des 19. Jahrhunderts. Seine politischen Ansichten und Aktivitäten ermöglichten es, den Konflikt zwischen den verschiedenen ethnischen und nationalen Gruppen in der Habsburgermonarchie zu entschärfen und eine gewisse Stabilität zu erreichen.
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